Jedes Jahr veranstaltet das EPIZ mindestens ein Vernetzungstreffen der Berliner Fairen Schulen. Aufgrund der langen Anfahrtswege haben wir uns bisher nicht daran beteiligt. In diesem Jahr fand das Treffen online statt, und so waren alle Fairen Schulen – und solche, die es werden wollen – dazu eingeladen.
Am Dienstag, 9.2. trafen sich die weiterführenden Schulen. Neben Berlin und Brandenburg war auch Hamburg mit einer Fairen Schule vertreten. Die pandemiebedingten Einschränkungen des Schulbetriebs machen Faire-Schule-Aktivitäten derzeit allerorten unmöglich – weshalb sich die 24 Teilnehmenden umso mehr darüber freuten, sich austauschen zu können. Besonders motiviert wurden sie von der Vorstellung der AG „Think-Act-Talk“, die an der Max-von-Laue-Oberschule Berlin seit über zehn Jahren aktiv ist und mittlerweile ihr zweites Gesellschaftsspiel zu Fragen Globaler Gerechtigkeit entwickelt hat. Auf die Frage, warum sie sich gerade diese AG ausgesucht haben, antwortete einer der sechs anwesenden Schüler*innen, dass es eben schön sei, etwas Sinnvolles zu tun.
Am Donnerstag, 11.2. kamen die Grund- und Förderschulen zusammen. Dieses Mal war neben Kolleg*innen aus Berlin und Brandenburg sogar eine Lehrerin aus Mecklenburg-Vorpommern dabei! Mit neun Personen war die Runde kleiner, bot dadurch aber mehr Raum für Austausch, für den die Vorstellung des Projekts „BNE-Scouts“ von weed e.V. viele Ansatzpunkte bot.
Die digitalen Treffen waren geprägt von einer positiven Grundeinstellung, gegenseitiger Wertschätzung, ehrlichem Interesse an der Arbeit der anderen und haben so viel Spaß gemacht, dass wir sie sicher auch weiterhin anbieten werden, um über die großen Entfernungen hinweg ein Stück näher zusammenzurücken.
Julia Wasmuth
Eine-Welt-Promotorin für Faire Schule in Brandenburg